Pressezentrum - Iskratel
6. 9. 2021

So kann der Energiebedarf von TK-Netzen reduziert werden

FTTH Virtual Conference über Nachhaltigkeit im Breitbandausbau
München, 6. September 2021 – Am 15. und 16. September 2021 lädt das FTTH Council Europe zum weltweit größten Glasfasergipfel ein. Unter dem Motto „Full fibre for a digital and sustainable Europe“ diskutiert Janez Öri, Chief Strategy Officer von Iskratel, zusammen mit hochrangigen Vertretern aus der Telekommunikationsbranche über die besondere Situation des FTTB/H-Ausbaus in Deutschland, Europas größten Breitbandmarkt. Dabei wird Öri unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowohl die unterschiedlichen Technologien als auch Geschäftsmodelle gegeneinander abwägen.

Die Bundesnetzagentur zählt in ihrem aktuellen Jahresbericht bis Ende 2020 25,4 Millionen DSL- und 8,7 Millionen HFC-Anschlüsse in Deutschland. „Ein Nutzer, der mit 50 Mbit/s über seinen DSL-Anschluss im Internet surft, verbraucht rund 16 kWh pro Jahr*“, erklärt Janez Öri. Das Umweltbundesamt rechnete 2019 aus, dass pro verbrauchter Kilowattstunde 401 g CO2 ausgestoßen werden. Das entspricht bei 25,4 Millionen DSL-Anschlüssen einem jährlichen CO2-Ausstoß von über 162.500 Tonnen.

Im Vergleich zwischen DSL/HFC schneiden XGS-PON und GPON besser ab

Für die Kabelnetze sieht die Umweltbilanz nicht viel besser aus: Laut Öri verbraucht ein Nutzer über einen HFC-Anschluss mit 50 Mbit/s 21 kWh pro Jahr. Umgerechnet auf 8,7 Millionen Breitbandanschlüsse im Kabel sind das über 71.000 Tonnen CO2 pro Jahr. „Die Zeit ist reif zum Umdenken“, sagt der Chefstratege von Iskratel.

FTTB/H-Netze kommen im Vergleich zu DSL und HFC mit einem Bruchteil des Energiebedarfs aus. „Mit GPON oder XGS-PON fällt pro Jahr und Nutzer nur etwa eine Kilowattstunde an“, erklärt Öri. Dementsprechend reduziert sich der jährliche CO2-Ausstoß pro Nutzer auf lediglich 0,4 kg bei GPON und 0,04 kg bei XGS-PON. Zum Vergleich: Der jährliche CO2-Ausstoß eines DSL-Nutzers liegt bei 6,4, der eines HFC-Nutzers bei 8,2 kg. „Ohne Zweifel ist FTTB/H die nachhaltigste Breitbandtechnologie“, resümiert Iskratel-CSO Janez Öri.

FTTH-Ausbau in Deutschland: Panel startet am 16. September um 10.00 Uhr

Doch auch wenn der Glasfaserausbau in Deutschland in den vergangenen Jahren an Dynamik gewann, kommt die Bundesnetzagentur nur auf 1,9 Millionen aktive FTTB/H-Anschlüsse. Im Panel „Zoom on German FTTH market“ diskutiert Janez Öri auf der FTTH Virtual Conference zusammen mit Dido Blankenburg, Beauftragter der Deutschen Telekom für Breitbandkooperationen, Wilhelm Eschweiler, Vize-Präsident der Bundesnetzagentur und Marius Dallmann, zuständig für Expansion beim Netzbetreiber Deutsche Glasfaser, über die Ursachen und wie die Vorteile der nachhaltigen Glasfaser besser ausgeschöpft werden können.

Iskratel geht dabei mit gutem Beispiel voran und präsentiert mit dem SI3000 Lumia C16 einen kompakten Combo PON OLT für XGS-PON und GPON, mit dem Netzbetreiber nicht nur bis zu 2.048 private oder gewerbliche Nutzer anschließen, sondern auch ihren Energiebedarf im Netzbetrieb reduzieren. Der SI3000 Lumia C16 vereinfacht die Virtualisierung in der Hauptverteiler-Infrastruktur und erspart Netzbetreibern dadurch einen vollständigen Investitionszyklus. Über ein Software-Upgrade kann der C16 als physischer (pOLT) oder virtueller, CORD®**- und vOLTHA-kompatibler optischer Leitungsabschluss (vOLT) verwendet werden.

„Fortschrittliche Produkte wie der SI3000 Lumia C16 weisen den Weg in eine digitale und nachhaltige Zukunft“, sagt Janez Öri. „Wir spüren die Folgen des Klimawandels immer deutlicher. Daher müssen wir jetzt das Potenzial der Glasfaser nutzen, um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren.“ Iskratel freut sich über eine rege Teilnahme an der FTTH Virtual Conference. Hier die Details zum Panel:
Zoom on German FTTH Market
16. September 2021
10.00 bis 11.00 Uhr


* direkter Anschluss an den Hauptverteiler, ohne Energiebedarf des CPE
** CORD® is a registered trade mark of the ONF